Mobiles Eisdorf e.V.

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Bild: Petra Bortfeld

Foto und Text: Petra Bortfeld

Auch Eisdorf nimmt im Rahmen des Leaderprojekts "Unser Dorf fährt elektrisch" an dem Bundeswettbewerb "Gemeinsam stark sein" der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS) teil. Die DVS ermittelt alle zwei Jahre originelle und erfolgreiche Konzepte, die sich im und für den ländlichen Raum einsetzen. (nähere Infos unter www.netzwerk-laendlicher-raum.de)

Eisdorf ist eins von acht Dörfern des Landkreises Göttingen und Northeim, die ein überzeugendes Konzept eingereicht und damit eine Ladeinfrastruktur im Wert von 24000 Euro nebst dem 1. Preis von 7500 Euro für die Anschaffung eines E-Autos gewonnen haben.

So hat es der Verein in den letzten zwei Jahren seines Bestehens geschafft, für die bisher 73 Vereinsmitglieder eine kostengünstige, umwelt- bzw. klimaschonende, nervenschonende und attraktive Mobilität mit einem E-Mobil zu ermöglichen, gerade auch für diejenigen, denen ein Fahrzeug nicht mehr oder zu jeder Zeit zur Verfügung steht.

Marlies Flohr gehört zu ihnen. Sie nutzt schon seit langem den Fahrdienst des Vereins.

Sie selbst fährt krankheitsbedingt kein Auto mehr. „Mein Wagen ist jetzt ein Familienfahrzeug in Leipzig“. Doch Arztbesuche und Einkäufe sind geblieben.

Hier helfen jetzt die ehrenamtlichen Fahrer des Vereins  

– 10-fahrtüchtige Mitglieder stellen sich bisher für diesen Dienst zur Verfügung.

Notwendige Fahrten zum Arzt oder in die Klinik wurden und werden reibungslos durchgeführt. Gleiches gilt für den Einkauf. „Ich habe großes Vertrauen zu denen, die diesen Weg für mich seit der Corona-Zeit erledigen“. Denn sie drückt den Fahrern oder Fahrerinnen nicht „nur“ den Einkaufszettel und einen Korb in die Hand, sondern auch die Geldbörse. „Dieser Fahrdienst ist einfach eine sehr gute Idee“.

Vor der Pandemie wurde Marlies Flohr mit zwei weiteren Frauen jeden Donnerstag zum Einkaufen chauffiert. Vielleicht ist dieses gemeinschaftliche Erlebnis bald wieder möglich, so ihre Hoffnung.

Wolfgang Schmidt ist seit kurzem als Fahrdienstler dabei. Für ihn ist es ein schönes Gefühl zu wissen, dass die Nutzer sich sehr über die Vereinsangebote freuen, die Anerkennung der ehrenamtlichen Hilfe ist immer wieder zu spüren.
Marlies Flohr würde „Mobiles Eisdorf“ sofort den ersten Platz geben, wenn es einen Wettbewerb gäbe, so die gebürtige Eisdorferin.

Nun gibt es ihn. Bis zum 1. November darf jeder Mitbürger unter 

www.dvs-wettbewerb.de/abstimmung abstimmen.

Beim DVS-Wettbewerb auf Bundesebene gewinnen die drei Projekte mit den meisten Stimmen.

Für den Vorstand sowie die Mitglieder des Vereins, in dem übrigens möglichst bald ein zweites E-Auto rollen soll, wäre die Platzierung auf einen der vorderen Plätze eine schöne Anerkennung. pb

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Eisdorf fährt elektrisch