Mobiles Eisdorf e.V.

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03-Ladesaule-in-Berlin
02-Erster-Halt-in-Magdeburg
01-Abfahrt
04-spontaner-Theaterbesuch
05-Dorfmoderatorenstand-Grne-Woche
06-Infotafel-Dorfmoderation
08-Innenstadt-Magdeburg
07-Stadtrundfahrt-in-Magdeburg
09-wieder-daheim

Ein Erlebnisbericht der Dorfmoderatoren über die Fahrt nach Berlin zur „Grünen Woche“ mit dem E-Auto. Fotos: Annette Altmann

„Fahrt auf keinen Fall mit dem Auto nach Berlin, schon gar nicht mit eurem vereinseigenen E-Auto!“

Petra Pinnecke und Annette Altmann als Dorfmoderatorinnen aus Eisdorf bekamen dieses von (fast) allen Seiten zu hören. Sie hatten sich bereit erklärt, für zwei Tage auf der Messe in Berlin für den Landkreis Göttingen das Thema „Dorfmoderation“ zu repräsentieren. Ganz dem „grünen“ Motto entsprechend ließen sie sich nicht von der Idee abbringen, das Elektroauto über den Verein zu buchen und machten sich auf den Weg…

Vollgetankt (das Auto!) und gut gelaunt machten sie sich morgens auf den Weg. Erster Zwischenstopp sollte ein bekanntes schwedisches Möbelhaus in Magdeburg sein. Dort sollte es kostenfreie Ladesäulen geben und ein kleiner Einkauf kann nicht schaden, dachten sich die beiden. Leider verpassten sie vergnüglich die Ausfahrt, sodass eine kleine Umkehr von 20 km von Nöten wurde. Um so erfreulicher dann die Ladestationen an sich:  vorhandenes Kabel in`s Auto gesteckt, kostenfrei, fertig!   Nach wichtigen Einkäufen wie Nudelsieb, Kissenbezug und Plüschtier „Piggy“ war die Batterie noch nicht ganz voll. Grund genug für eine kleine Stärkung mit den bekannten Hot dogs. Die Ankunft am Hotel in Berlin verlief -fast- reibungslos. Man erinnerte sich nicht so recht an zugesagte E-Parkplätze. Sei aber kein Problem, da am Ende der Straße eine öffentliche Ladesäule vorhanden sei.  Mit noch 37 km Reichweite wurde der Wagen also 20 mtr. weiter geparkt. Die vorhandene Software war dem Zoé unbekannt, aber die findigen Dorfmoderatorinnen bewahrten die Ruhe und nach ein paar Telefonaten, dem Runterladen einer neuen App und diversen Anläufen gelang es bereits nach 1,5 Stunden, das Ladekabel in  die sich öffnende Vorrichtung zu stecken. Die Besucher des anliegenden Restaurants erfreuten sich angesichts des Erfolges nach dem kostenfreien Schauspiel der letzten 90 Minuten. Petra Pinnecke und Annette Altmann sahen sich erstmals in der Umgebung um und sahen  auf der anderen Straßenseite: das Renaissancetheater! Eigentlich wollten sie nur noch ihr Hotelzimmer aufsuchen, um am nächsten Tag der Dorfmoderation zu frönen, aber ein Blick in das Theaterprogramm konnte nicht schaden. 20 Minuten später saßen sie ( bei weiteren Hot dogs!) im Foyer des legendären Theaters, um wenige Minuten später Simone Thomalla mit weiteren hochrangigen Schauspielern das bekannte Stück „Extrawurst“ zu erleben.

Der Wagen hatte sich am nächsten Morgen erholt, sodass kein Grund bestand, ihn stehen zu lassen . Entgegen aller freundlich gemeinter Ratschläge fuhren die beiden Dorfmoderatorinnen Richtung Messe und flogen umgehend wieder vom Gelände, da kein Ausstellerausweis vorhanden war. Das war gut so, denn 5-Minuten fußläufig vom Messegelände entfernt gab es einen kostenfreien Parkplatz, den die beiden bis zum Folgeabend besetzten. Die U-Bahnfahrt am Abend ins Hotel und am kommenden  Morgen verlief eher langweilig, aber rasend schnell…

Nach getaner Arbeit auf dem Messestand wurde das Auto wieder eingesammelt, vor´m Hotel innerhalb von Sekunden „eingestöpselt“ und -zugegebener Weise- eine weitere Nacht kostenfrei geparkt ohne echtes Ladebedürfnis.

Die Rückfahrt am Sonntag erfolgte unspektakulär. Ein geplanter Zwischenstopp in Magdeburg musste ohne Shoppingbedürfnisse erfolgen. So blieb nur eine einstündige Sightseeingtour mit S-Bahn, die leider ins trostlose Gewerbegebiet führte. Überraschend war der Wagen an der kostenfreien Ladesäule danach bereits über 90% aufgeladen. Das ging den beiden Damen nun aber entschieden zu schnell. Somit musste der freundliche Italiener an der Straßenecke noch aufgesucht werden und nach Verköstigung und weiteren 1,5 Stunden Fahrzeit erreichten die Dorfmoderatorinnen ihren Heimatort Eisdorf -mit durchaus dreckigem Fahrzeug-, einigen Erfahrungen mehr und einer Menge Spaß im Gepäck!

Ach so, der eigentliche Grund der Reise nach Berlin: die Grüne Woche ist eine Riesenveranstaltung mit landwirtschaftlichen Aspekten, auch unter demografischen Gesichtspunkten. Die Dorfmoderation  aus verschiedenen Dörfern Südniedersachsen leistete ihren Beitrag durch die Vorstellung von Projekten ihrer Dörfer und den Möglichkeiten, sich in Entwicklungsprozessen aktiv einbinden zu können.   

Fazit: Eine E-Fahrt, die ist lustig… mit Geduld, ohne Zeitdruck , Flexibilität und dem Motto: „der Weg ist das Ziel“. Spaß und Gelächter garantiert!

Annette Altmann

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